Was tun, wenn dein Haus plötzlich von einer schwarzen Wand umschlossen ist – ohne Tür, ohne Fenster, ohne Erklärung? "Brick", ein deutscher Mystery-Thriller auf Netflix, setzt genau hier an und zieht uns in ein klaustrophobisches Szenario, das zwischen Science-Fiction und Kammerspiel schwankt.
Das Konzept ist stark: Eine mysteriöse Hightech-Barriere schneidet ein Wohnhaus samt Bewohnern von der Außenwelt ab. Die Ursache? Eine fehlgesteuerte Verteidigungstechnologie – klingt abgefahren, funktioniert aber erstaunlich gut als Aufhänger für Misstrauen, Gruppendynamik und existenzielle Angst.
Visuell solide und atmosphärisch dicht, lebt der Film von seiner bedrückenden Stimmung. Allerdings bleibt die Figurenzeichnung flach – insbesondere die Beziehung zwischen Tim (Matthias Schweighöfer) und Olivia (Ruby O. Fee) wirkt eher behauptet als fühlbar. Auch der Erzählfluss wirkt teils überhastet.Schauspielerisch ist Schweighöfer in einer ernsteren Rolle eine angenehme Überraschung.
"Brick" bietet viel Atmosphäre, ein spannendes Thema und eine gelungene visuelle Umsetzung. Der Erzählfluss wirkt allerdings teils überhastet.
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