Samstag, 19. Juli 2014

It's just a popcorn movie...

... but I like it.  Gut, könnte man über jeden Blockbuster sagen. Zwar erzählt Bay die Geschichte über den Kampf der Transformers nach Schema F, aber mit einer filmischen Ästhetik und einer Liebe zum Detail, die vielen neuen Popcorn-Movies fehlen. Der Erfolg an der Kinokasse gibt dem Regisseur übrigens Recht und bestätigt meine These, dass das kommerzielle Kino nicht mehr ist als "Jahrmarkt". Dort wurden vor mehr als 100 Jahren die ersten Filme gezeigt. Man erwartet heute nichts Neues mehr, aber das Alte sollte mindestens so spektakulär sein wie beim letzten Kino-Besuch.  ***

Freitag, 18. Juli 2014

Nachtlektüre (2014/36): Michael Farris Smith: "Nach dem Sturm" (Verlag Heyne)


"Rocky" geht am Broadway k.o.

Kaum zu glauben: Nach nur fünf Monaten nach seiner Premiere wird Deutschlands erster Musical-Export, "Rocky", am New Yorker Broadway abgesetzt. Der Grund: Zu wenig Zuschauer. Das auf dem Film von Sylvester Stallone basierende und zuerst in Hamburg aufgeführte Musical käme damit auf nur 200 Vorstellungen. Nachzuvollziehen ist das nicht, den die Inszenierung ist modern und greift auf Elemente des Kinos zurück. So wird auf mehreren Ebenen erzählt. Höhepunkt: Im letzten Teil steht ein richtiger Boxring mitten zwischen den Zuschauern, in dem der alles entscheidende Kampf stattfindet. Ein Gänsehaut-Erlebnis. Vielleicht aber zu modern und rasant für ein konservatives amerikanisches Publikum. (erd)

Nachtlektüre (2014/35): "Dust & Grooves"

Zucker für die Augen: Eilon Paz’s 416-page coffee-table book illuminates over 130 vinyl collectors and their collections in the most intimate of environments - their record rooms.










Nachtlektüre (2014/34): Sascha Arango: "Die Wahrheit und andere Lügen" (Verlag: C.Bertelsmann)

Ein Thriller aus deutschen Landen. Eine Mischung aus "Lila, Lila" und den "Ripley"-Romanen. Hollywood hat's gefallen und sich schon die Filmrechte gesichert. Großartiges Buch mit vielen Wendungen. Sascha Arango schreibt Drehbücher für "Tatort".

Düsteres Meisterwerk: "True Detective"

Zwei Cops jagen einen Serienkiller. Düstere US-Serie, die das Genre neu definiert.  

Samstag, 12. Juli 2014

Nachtlektüre (2014/33): Gillian Flynn: "Gone Girl" (Verlag Scherz)

Genialer Ehe-Thriller, in dem nichts so scheint wie es ist. Sexy Sprache. Bereits verfilmt.

Die fabelhafte Welt des T.S. Spivet


Mit "Die Karte meiner Träume" versucht Jean-Pierre Jeunet an den Erfolg  von "Die fabelhafte Welt der Amélie" anzuknüpfen. Das Publikum wird entscheiden. Held der Geschichte ist das Wunderkind T.S. Spivet, das sich auf einen Roadtrip macht und dessen Abenteuer der Regisseur mit grandiosen Bildern umsetzt, die der 3D-Technik gerecht werden, was im Kino selten genug vorkommt.   ****

Samstag, 5. Juli 2014

Begeistert von "Ray Donovan"


Beste Krimi-Serie seit "Die Sopranos".

Spitzenköchin Cornelia Poletto liest Kindern vor

Cornelia Poletto engagiert sich in der Quickborner Stadtbücherei für das    Förderprogramm Lesestart

Schon nach ein paar Minuten hielt es einige  der Jungen und Mädchen der  Kindertagesstätte „Zauberbaum“ nicht mehr auf ihren Plätzen.  Sie gingen auf Tuchfühlung mit Cornelia Poletto, die vor ihnen auf einem Stuhl  saß und  aus  dem Buch „Henriette Bimmelbahn“ von James Krüss rezitierte.
Vorlesen statt kochen:  Mit der Aktion in der Quickborner Stadtbücherei machte  Deutschlands bekannteste Spitzen- und TV-Köchin gestern auf das Förderprogramm „Lesestart – Drei Meilensteine für das Lesen“ aufmerksam und überreichte den anwesenden Kindern   später Lesestart-Sets.
Klaus Fechner, Co-Leiter der Stadtbücherei, war auf die Aktion aufmerksam geworden.  „Lesen ist der Schlüssel für Bildungskompetenz“, sagte er. 
Cornelia Poletto. Foto: Erdbrügger
Seit etwa drei Jahren engagiert sich Poletto aus persönlicher Überzeugung als Botschafterin der Stiftung Lesen für die Leseförderung: „Unsere Oma hat uns  viel vorgelesen. Es war eine schöne Zeit. Wir haben Lust darauf bekommen, selbst zu lesen“, erinnert sie sich. Die Romanfigur Madita der schwedischen Schriftstellerin Astrid Lindgren fand Poletto besonders toll. „Die hat sich was getraut.“ Das Vorlesen habe ihr als Kind ein Gefühl von Geborgenheit gegeben, „das ich an meine Tochter weitergereicht habe.“ Für die Fantasie eines  Kindes seien Bücher  ungemein wichtig. Neue heute lese sie ihrer Tochter  vor.
Privat liest Poletto übrigens Romane, gute Krimis, Historisches und Biografien. Und sie freut sich auf ihren Urlaub,  weil sie nach langen Arbeitstagen abends  schon nach ein paar Zeilen einschläft und am anderen Tag wieder von vorne anfangen muss, wie sie im Gespräch mit dieser Zeitung verriet.
Gebannt lauschten die Kinder dann  Polettos Vorlesung  und sahen sich die Illustrationen im Buch an.  Großes Erstaunen darüber, dass   eine Kuh schwarz-gelb gezeichnet ist. Doch solche gebe es in der Realität genauso wenig wie  die lila-weißen Kühe  aus der Werbung  erklärte Poletto den Kindern und zog am Ende den Bogen zum Kochen.
„Ich habe ein kleines Restaurant. Ab und zu schreibe ich Kochbücher. Was ist denn Euer Lieblingsgericht?“, wollte Poletto von den Kinder wissen. „Spaghetti“, lautete die einhellige Antwort. „Das ist kein richtiges Essen“,  erwiderte   sie, gestand aber: „Ich mag auch am liebsten Spaghetti.“

René Erdbrügger

Donnerstag, 3. Juli 2014

Humanity




"The danger of the past was that men became slaves. The danger of the future is that man may become robots." (Erich Fromm)