Samstag, 28. September 2019

"Fleabag" rockt eine Staffel lang

Bleak, poignant and so funny: Die Amazon-Serie "Fleabag" zählt zu den großen Gewinnern der diesjährigen Emmy-Verleihung.  Das Format wurde von  Phoebe Waller-Bridge, die selbst die Hauptrolle spielt,  kreiert und dreht sich um eine chaotische junge Frau in London, die mit zahlreichen Problemen konfrontiert wird und die Sexpartner wie die Unterhosen wechselt. Irgendwie die Schnittstelle von "Girls" und "Shameless". Staffel eins ist brillant, die zweite Staffel nervt, weil  die Protagonistin Fleabag einen Priester verführen will. Wirklich? (erd)

"Once upon a time in... pedowood" - was für ein Statement



Eine Weckruf gegen den Missbrauch an Kindern und Jugendlichen in Hollywood. Der Streetart-Künstler Sabo aus  LA hat Filmplakate zum Tarantino-Film "Once upon a Time... in Hollywood" überklebt (Die Fotos auf Instagram sind von Sabo selbst). Statt Brad Pitt und Leonardo DiCaprio sind Jeffry Epstein, der angeblich Sexpartys mit minderjährigen Mädchen auf seiner Insel veranstaltet und in seiner Gefängniszelle Selbstmord begangen haben soll, sowie Roman Polanski, der 1972 ein 15-jähriges Mädchen vergewaltigt haben soll, und Woody Allen zu sehen. Auch diesen beiden Regisseuren wird Pädophilie nachgesagt. Pikant: Tarantino hatte jüngst Polanski in Schutz genommen. 


 
Und der Film? Ach ja: "Once upon a Time... in Hollywood" ist ein typischer Tarantino und eine Hommage an das alte Hollywoo-Kino. Lustig, launig, voller Zitate, aber auch selbstverliebt. Zum Schluss schreibt der Regisseur wieder die Geschichte um.