Mittwoch, 30. Oktober 2013

"Prisoners" - Ein Mann sieht rot

Wie weit darf man gehen, um entführte Kinder zu retten? Das ist das Hauptthema  von  „Prisoners“.  Am Thanksgiving-Tag verschwinden zwei kleine  Mädchen. Ein Verdächtiger wird schnell  gefunden.  Detective Loki (Jake Gyllenhaal) aber muss den Sonderling wegen mangelnder Beweise freilassen. Dover (Hugh Jackman), Vater des einen verschwundenen  Mädchens,  nimmt die Sache daraufhin selbst in die eigene Hand – ein Mann sieht rot.
Das klingt nach einem guten Stoff,  doch  die Inszenierung des  in Europa noch recht unbekannten Kanadiers Denis Villeneuve ist düster und bleischwer -  statt spannend und mitreißend.    „Prisoners“ ist kein Thriller wie beispielsweise „Kopfgeld“ (1996) mit Mel Gibson, sondern ein Drama mit kammerspielartigen Untertönen.  Das ist sicherlich beabsichtigt, aber macht das Zuschauen  die meiste Zeit  zu einer Qual. (erd)

Bewertung: ** Zwiespältig

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