Dune 2: Ein Sandsturm der Enttäuschung
Denis Villeneuves "Dune 2" war für viele ein lang erwartetes Ereignis. Doch für mich erfüllte die Fortsetzung des epischen Science-Fiction-Epos nicht die hohen Erwartungen.
Die visuellen Effekte sind zweifellos beeindruckend. Die Wüstenlandschaften Arrakis sind detailreich gestaltet und die gigantischen Sandwürmer sind ebenso beeindruckend. Dennoch: Die Sandwurm-Szenen, die im ersten Teil noch innovativ waren, wirken hier wie eine Wiederholung. Doch die atemberaubende Optik kann nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Film in anderen Bereichen Schwächen zeigt.
Die Handlung wirkt stellenweise überladen und zähflüssig. Die vielen politischen Intrigen und religiösen Elemente überfordern den Zuschauer und lassen den roten Faden oft aus den Augen verlieren. Die Charakterentwicklung bleibt ebenfalls auf der Strecke. Die Sandwurm-Szenen, die im ersten Teil noch innovativ waren, wirken hier wie eine Wiederholung.
Die Länge des Films ist ein weiteres Problem. Über zwei Stunden dauert das Spektakel, ohne dass die Spannung konstant hochgehalten werden würde. Lange Dialoge und philosophische Betrachtungen bremsen die Erzählgeschwindigkeit aus und führen zu Längen. "Dune 2" fehlen.
Den Film zu sehen, ist wie ein Marathonlauf. Kein Comic Relief, also die Einbeziehung humorvoller Figuren, Szenen oder Dialoge in ansonsten ernsthafte Szenen. "Star Wars" funktioniert so, der "Herr der Ringe" ebenso.
Dafür raunen die Personen in seltsamen Sprachen, als würden sie einen verfluchen. Vielleicht tun sie das ja auch.
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