Sonntag, 15. Dezember 2024

„Alien: Romulus“ – Visuelles Spektakel

 

"Im Weltraum hört dich niemand schreien": Diesen Satz verbindet  jeder Filmfan mit "Alien", ein Klassiker des Genres von Ridley Scott. Der Sci-Fi-Horror hat in den letzten Jahrzehnten viele Gesichter angenommen, aber wenige Franchises sind so ikonisch wie die Alien-Reihe. Mit "Alien: Romulus" hat sich Regisseur Fede Álvarez "Don't Breathe" (2016) an den Stoff gewagt. Die Handlung ist chronologisch zwischen "Alien" (1979) und "Alien - Die Rückkehr" (1986) angesiedelt.

Im Mittelpunkt steht eine Gruppe junger Weltraumkolonisatoren auf einer gefährliche Mission, um einer harten Existenz zu entfliehen. Sie dringen in eine verlassene Raumstation ein, um wertvolle Technologie zu stehlen. Doch die Station birgt ein dunkles Geheimnis - und für die meisten den Tod.



Fede Álvarez' Inszenierung ist zwar stilistisch ansprechend, mit einem klaren Fokus auf klaustrophobische Atmosphäre und düstere, von Schatten durchzogene Szenerien. Aber während frühere Filme der Reihe eine ständige Weiterentwicklung des Aliens präsentierten, bleibt "Romulus" in vielerlei Hinsicht ein Rückschritt. Die Bedrohung ist wieder unmittelbarer und tödlicher, doch das Fehlen von neuen kreativen Konzepten rund um das Alien ist enttäuschend.

Während Scott im ersten immer auf langsame, beinahe quälende Spannungsaufbauten setzte, verliert sich "Romulus" zu oft in weniger effektiven Szenen, die mehr auf Schock als auf tiefgründigen, psychologischen Horror setzen. Dafür gibt es viele, viele Aliens und viele, viele Facehugger sowie die ein oder andere Ekelszene. Erstmals taucht auch ein Mensch-Xenomorph-Hybride auf.

Ja, solide, aber mehr nicht.

"Alien: Romulus" ist unter anderem über Apple TV, Amazon Video und Sky Store zu sehen.



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