Willkommen in Londons düsterer Unterwelt: In „MobLand“ dreht sich alles um Harry Da Souza (Tom Hardy), einen sogenannten Fixer, der im Schatten zweier verfeindeter Mafiafamilien operiert. Als der brüchige Waffenstillstand zwischen den Clans droht zu eskalieren, gerät Harry zwischen die Fronten – und wird zum Spielball einer brutalen Machtverschiebung.
Wer denkt, das klingt nach klassischem Gangsterstoff, liegt goldrichtig. Doch „MobLand“ versucht, aus der altbekannten Story mehr herauszuholen – mit Stil, starken Schauspielern und einer ordentlichen Portion Atmosphäre.
Optisch ist die Serie ein echtes Brett. Produzent Guy Ritchie bringt seine typische Handschrift ein: schnelle Schnitte, trockener Humor, scharfe Dialoge – das Ganze verpackt in ein dreckig-schönes London voller Nebel, Beton und Blut.
Helen Mirrens Rolle als manipulierende Matriarchin erinnert an Lady Macbeth aus „Macbeth“ – eine Frau, die ihren Mann (Pierce Brosnan als Conrad Harrigan) zum Handeln anstiftet und durch ihre Machenschaften die ganze Familie ins Verderben stürzt
Insgesamt ist „MobLand“ eine moderne Hommage an Shakespeares tiefgründige Erkundung von Macht, Verrat und menschlicher Schwäche – nur eben mit schnellerem Tempo.
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