Ob „Nikita“, „Léon – Der Profi“ oder „Johanna von
Orleans“ – wenn junge, attraktive Frauen in seinen Filmen die Heldinnen sind, zahlt sich das für den französischen Regisseur Luc Besson immer aus. Nach Parillaud, Portman und Jovovich nun Hollywoodstar Scarlett Johansson (29). In der Rolle der Lucy, so auch der Filmtitel, wird sie in einen gefährlichen Handel verwickelt und gezwungen, in ihrem Körper synthetische Drogen zu schmuggeln, die aber in ihren Blutkreislauf geraten und Lucy zu einer Einzelkämpferin mit übermenschlichen Kräften mutieren lassen. Je mehr Gedanken-Power sie dazugewinnt, umso stärker werden ihre Fähigkeiten: Eine brutale Gang, die ihr auf den Fersen ist, steckt sie ebenso in die Tasche wie den
Top-Hirnforscher Norman (Morgan Freeman), der über die noch nicht ausgeschöpften Fähigkeiten des Gehirns referieren darf. Ein bisschen pseudointellektuelles Futter für die grauen Zellen.
So sind die letzten 20 Minuten eine gelungene Hommage an die Film-Klassiker der SF: von "Der Mann mit den Röntgenaugen" bis zu "2001".
Dass Besson kürzlich in einem Interview gesagt hat, es werde keine Fortsetzung von "Lucy" geben, obwohl der Streifen ein Riesenerfolg an der Kinokasse ist, geht auch in Ordnung, denn es ist alles erzählt worden - und zwar rund und gut. (erd)
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