Ein Draufgänger durch und durch: Der junge Han Solo
(Alden Ehrenreich) beweist sein ungewöhnliches Flugtalent, als er den
Millennium Falcon hochkant durch ein Asteoridenfeld steuert. Eine feine
Referenz an "Das Imperium schlägt zurück".
Der neue Film aus dem Star-Wars-Universum mit dem Titel "Solo" geizt
nicht mit Anspielungen, erzählt er doch die Geschichte des jungen Han
Solo, jenes legendären Space Cowboys und Schmugglers, der später mit
Luke Skywalker und Prinzessin Lea ein Trio im Kampf
gegen die Dunkle Macht bildet. Zwar tritt Alden Ehrenreich (28, "Hail,
Caesar!") in große Fußstapfen - Harrison Ford hat die Figur des Han Solo
zu einer Ikone gemacht, doch der junge Schauspieler verkörpert das
Alter Ego mit Charme, Verve und Augenzwinkern.
Auch das typische Grinsen hat Ehrenreich drauf, doch ganz so zynisch
ist der junge Solo noch nicht.
Wie Solo zum Schmuggler wurde, wie er seinen
Co-Piloten, den zotteligen und liebenswerten Wookie Chewbacca
kennenlernte, und den Millennium Falcon von dem windigen Gauner Lando
Calrissian (Donald Glover) während eines Kartenspiels gewann,
davon handelt diese Space-Opera-Schnurre, die wie eine Rakete abgeht
und mehr Action und Tempo hat als Star Wars: "Die letzten Jedi“ und
„Rogue One: A Star Wars Story zusammen.
Regisseur Ron Howard ("Apollo 13"), der Phil Lord
und Chris Miller ablöste, die während der Dreharbeiten gefeuert wurden,
weil sie sich nicht an das Drehbuch von Lawrence und Jonathan Kasdan
hielten und lieber improvisieren wollten, wie
sie es bei ihren Komödien „The LEGO Movie“ und „21 Jump Street
praktizierten, hat einen Super-Job abgeliefert. Der Film ist wie aus
einem Guss und hält sich nicht mit Nebenschauplätzen auf, peitscht die
Story voran: Bei dem Versuch, von dem Planeten Corellia
zu fliehen, auf dem Kinder und Jugendliche in bester
Charles-Dickens-Manier ausgebeutet werden, wird Solo von seiner
Freundin Qi'ra ( „Game Of Thrones“-Drachenmutter Emilia Clark)
getrennt. Er meldet sich zur Imperialen Armee, wird aus der
Fliegerakademie
rausgeschmissen und schließt sich der Gaunertruppe um Becket (Woody
Harrelson) und Val (Thandie Newton) an. Sie planen einen Überfall auf
einen Zug, der mit dem wertvollen Raumschifftreibstoff Coaxium beladen
ist. Der Coup geht schief. Sehr zum Ärger des Oberschurken
Dryden Vos (Paul Bettany). Solo und seine Komplizen müssen auf eine
neue Mission, um die Pleite auszumerzen.
Kinoplakat am Cinemaxx Dammtor. Foto: Erdbrügger |
René Erdbrügger
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