He delivers...
Samstag, 28. Juni 2014
Guillermo del Toro kündigt "Pacific Rim 2" an
"The characters I love will return,” sagt Regisseur Guillermo del Toro.
Dienstag, 24. Juni 2014
Nachtlektüre (2014/30): Patricia Highsmith: "Der Schneckenforscher" (Diogenes)
Feine fiese, aber auch hintersinnige Geschichten von einer der größten Schriftstellerinnen aller Zeiten, die wie Simenon die Abgründe der Menschen in ihren Büchern beschreibt. Das hat etwas von Kafka und Camus. Ein einzigartiger Sound.
Donnerstag, 19. Juni 2014
Ein „Road Movie“ auf der Weser
Mit Hamburg-Krimis wie
„Der Rikschamann“ und „Freundschaftsdienste“
hat sich Jan Schröter einen Namen gemacht. Mit dem Schreiben von
Drehbüchern für Serien wie „Großstadtrevier“ und „Traumschiff“ hat er
sein Gespür für Plots und Dialoge unter Beweis gestellt. Dass der Autor
auch glänzende Unterhaltungsromane schreiben kann,
die sich so leicht lesen wie Wasser einen Abhang herunterfließt, wissen
seine Leser nach den Veröffentlichungen von „Mogelpackung“ und
„Kreisverkehr“.
Jan Schröter auf der Weser. Foto:Privat |
Drei Männer, drei Frauen, drei Kanus und ein Hund,
das erinnert irgendwie an „Drei Männer im Boot“ von Jerome K. Jerome.
Doch Schröter betont, dass das nur ein Zufall sei. Mit Paddeltouren auf
der Weser kennt sich der Schriftsteller
schließlich aus: „Ich unternehme jedes Jahr mit meinen Freunden eine
Paddeltour.“ Also darf der Leser sich über viel Lokalkolorit freuen.
René Erdbrügger
Samstag, 14. Juni 2014
"Boyhood": Familienalbum voller Glück und Melancholie
US-Regisseur
Richard Linklater hat sich für die Langzeitstudie über zwölf Jahre
hinweg mit den immer gleichen Darstellern, jedes Jahr für ein paar
Drehtage, getroffen und gedreht. Besetzt hat Linklater die Hauptrolle des Mason mit
Newcomer Ellar Coltrane, Ethan Hawke
(„Tödliche Entscheidung“) und Patricia Arquette („True Romance“) sind den Rollen der Eltern zu sehen. All die
Veränderungen und Probleme, die das Leben in der Kindheit und
Jugend so mit sich bringt, hinterlassen auch bei Mason ihre Spuren. Herausgekommen ist ein filmisches Familienalbum voller Glück und Melancholie. Wie im richtigen Leben. Ein Anwärter auf den "Film des Jahres".
Ganz so neu, wie das jetzt immer wieder zu lesen war, ist das Konzept allerdings nicht: Man denke an Francois Truffauts Reihe um die fiktive Figur Antoine Doinel, gespielt von Jean-Pierre Leaud. Während einer Spanne von 20 Jahren entstanden fünf Filme, unter anderem "Sie küssten und sie schlugen ihn" (1959). Auch diese Reihe ist absolut sehenswert. ***** (erd)
Samstag, 7. Juni 2014
Böse Consultants, böser Geist
Es gibt sie noch: die intelligenten deutschen Filme. Doch leider will sie niemand sehen. Außer "Stereo" ist "Zeit der Kannibalen" derzeit Pflicht für Cineasten. Dahinter steckt eine bitter-böse Kapitalismus-Kritik. Vielleicht deshalb auch kein Erfolg.
Darum geht's: Öllers (Devid Striesow) und Niederländer (Sebastian Blomberg) haben alles im Griff. Die Unternehmensberater optimieren in den dreckigsten Metropolen der Welt den Profit ihrer Kunden. Das Ziel: endlich in den Firmenolymp aufsteigen, endlich Partner werden! Als ihr Teamkollege Hellinger den ersehnten Karriereschritt macht, liegen die Nerven blank. Denn „up or out“ ist das Prinzip. Dass Hellinger sich bald aus ungeklärten Gründen aus dem Bürofenster stürzt, hilft hier auch nicht weiter. Ausgerechnet die junge, ehrgeizige Bianca (Katharina Schüttler) rückt für ihn nach – die Zeit der Kannibalen, die Zeit des Zerfleischens, bricht an. *****
Stilistisch auch beeindruckend: "Stereo". Ein Mann trifft auf, ja was: einen Doppelgänger, einen Geist oder auf das personifizierte Gewissen? Ein Thriller aus deutschen Landen, abseits vom Krimi-Mist unserer Tage. *****
„Dornröschens“ böse Seite
Wer wagt es, ein Baby kurz nach der Geburt zu verfluchen? Die böse Fee! Was „Dornröschen“ widerfährt, bot schon Stoff für unzählige Filme. Auch das Disney-Spektakel „Maleficent – Die dunkle Fee“ greift das Märchen der Brüder Grimm auf.
Im Mittelpunkt steht aber nicht die Prinzessin, die in einen hundertjährigen Schlaf fällt, sondern die Fee selbst.Warum wurde sie so fies?Angelina Jolie spielt die Magierin, die früher gerecht über das Waldkönigreich herrschte. Doch ein Verrat ließ ihr Herz erstarren. Jahre später sehen wir sie als gefallenen Engel: die Lippen so rot, die Wangenknochen so kantig und Hörner wie ein Dämon.
Fürs Geld gibt's viel: schöne Bilder, ein kompositorischer Szenenaufbau, düstere Momente und eine Jolie, die so richtig Spaß an ihrer Rolle hat. Das alles ist feinster Budenzauber, der allerdings besser in die Weihnachtszeit passen würde. ****
Sonntag, 1. Juni 2014
"Kiss of the Vampire (1963)"
Lest we forget: "Kiss of the Vampire" aus dem Hause Hammer. Atmosphärischer Film in satten Farben über einen teuflischen Vampirkult. Mit Anleihen an Stokers "Dracula". Toller Showdown, wären die Fledermäuse nur nicht aus Plastik. Hat aber Charme.
Über Amazon.uk. ***
Über Amazon.uk. ***
Abonnieren
Posts (Atom)