Samstag, 26. Dezember 2020
Sonntag, 31. Mai 2020
Movies which impressed me
Systemsprenger
Pflegefamilie, Wohngruppe, Sonderschule: Egal, wo Benni hinkommt, sie fliegt sofort wieder raus. Die wilde Neunjährige ist das, was man im Jugendamt einen „Systemsprenger“ nennt. Aufrüttelndes Drama über ein neunjähriges Mädchen, das aufgrund ihrer Aggressivität von Kinder- und Jugendhilfe zu Pflegefamilien weitergereicht wird - bis sich ein Erzieher um sie kümmert. Kompromisslos bis zum Schluss erzählt.
Der Hauptmann
Ende des Zweiten Weltkriegs findet der junge Gefreite Willi Herold auf der Flucht eine Hauptmannsuniform. Kurzerhand übernimmt er die ranghohe Bekleidung und die damit verbundene Rolle. Nach mehreren Filmen in Hollywood kehrt Robert Schwentke mit "Der Hauptmann" nach Deutschland zurück. Eine bitterböse groteske Satire über Machtstrukturen.
Paterson
Jim Jarmusch erzählt von einen Busfahrer in der US-Provinz, der Gedichte schreibt und sich selbst genug ist. Zauberhafte unaufgeregte Charakterstudie.
Sonntag, 26. April 2020
"Contagion" - Die Fledermaus ist schuld
Hollywood weiß immer mehr: Eine Pandemie bricht aus. Wissenschaftler suchen nach einem Impfstoff gegen das Virus, dem weltweit 26 Millionen Menschen zum Opfer fallen. Der Krankheitsträger wird übrigens durch eine Fledermaus übertragen.
Contagion (engl. für „Ansteckung“) ist ein Thriller aus dem Jahr 2011.
Contagion (engl. für „Ansteckung“) ist ein Thriller aus dem Jahr 2011.
"Carriers": It's no longer just a movie
Masken tragen nicht vergessen!! Das Endzeitdrama "Carriers" spielt in einer apokalyptischen Zukunft: Viren bedrohen die Menschheit. Übrigens: Der Thriller ist aus dem Jahr 2009.
Samstag, 11. Januar 2020
Golden Globe - Ricky Gervais roasted Hollywood-Stars
Da traut sich einer was... Gastergeber Ricky Gervais nimmt sich die Hollywood-Stars vor. Er deutet an, dass viele von ihnen pädophil sind. Warum guckt denn Tom Hanks so bedröppelt?
Aus der Rede:
"Viele große Prominente sind heute Abend hier. Legenden. Ikonen. Allein dieser Tisch - Al Pacino, Robert DeNiro ... Baby Yoda. Oh, das ist Joe Pesci, tut mir leid. Ich liebe dich, Mann. Schlag mich nicht! Aber heute Abend geht es nicht nur um die Leute vor der Kamera. In diesem Raum sind einige der wichtigsten Fernseh- und Filmleute der Welt. Leute aus allen Bereichen. Sie alle haben eins gemeinsam: Sie haben alle Angst vor Ronan Farrow (Reporter des Weinsteinfalles). Er ist auf dem Weg zu Ihnen. Apropos all ihr Perversen, es war ein großes Jahr für pädophile Filme. Surviving R. Kelly (Film ü. Missbrauchsvorwürfe an Sänger R. Kelly), Leaving Neverland (Film zu sex. Missbrauch durch M. Jackson), Two Popes (Film: Die zwei Päpste, Benedikt, Franziskus). Haltet die Klappe. Haltet die Klappe. Das ist mir egal. Es ist mir egal. Viele talentierte Farbige wurden in den Hauptkategorien brüskiert. Leider können wir daran nichts ändern. Die ausländische Presse in Hollywood ist sehr rassistisch. Zum fünften Mal. Also. Wir wollten dieses Jahr ein In-Memoriam machen, aber als ich die Liste der Verstorbenen sah, fand ich zu wenig Vielfalt. Nein, es waren hauptsächlich Weiße, und ich dachte, nein, nicht unter meiner Regie. Vielleicht nächstes Jahr. Mal sehen, was passiert."
Ach ja, da war noch etwas: die Gewinner:
Aus der Rede:
"Viele große Prominente sind heute Abend hier. Legenden. Ikonen. Allein dieser Tisch - Al Pacino, Robert DeNiro ... Baby Yoda. Oh, das ist Joe Pesci, tut mir leid. Ich liebe dich, Mann. Schlag mich nicht! Aber heute Abend geht es nicht nur um die Leute vor der Kamera. In diesem Raum sind einige der wichtigsten Fernseh- und Filmleute der Welt. Leute aus allen Bereichen. Sie alle haben eins gemeinsam: Sie haben alle Angst vor Ronan Farrow (Reporter des Weinsteinfalles). Er ist auf dem Weg zu Ihnen. Apropos all ihr Perversen, es war ein großes Jahr für pädophile Filme. Surviving R. Kelly (Film ü. Missbrauchsvorwürfe an Sänger R. Kelly), Leaving Neverland (Film zu sex. Missbrauch durch M. Jackson), Two Popes (Film: Die zwei Päpste, Benedikt, Franziskus). Haltet die Klappe. Haltet die Klappe. Das ist mir egal. Es ist mir egal. Viele talentierte Farbige wurden in den Hauptkategorien brüskiert. Leider können wir daran nichts ändern. Die ausländische Presse in Hollywood ist sehr rassistisch. Zum fünften Mal. Also. Wir wollten dieses Jahr ein In-Memoriam machen, aber als ich die Liste der Verstorbenen sah, fand ich zu wenig Vielfalt. Nein, es waren hauptsächlich Weiße, und ich dachte, nein, nicht unter meiner Regie. Vielleicht nächstes Jahr. Mal sehen, was passiert."
Ach ja, da war noch etwas: die Gewinner:
Sonntag, 5. Januar 2020
„Star Wars: Der Aufstieg Skywalkers“: Mit viel Star Wars-Nostalgie gerade so die Kurve gekriegt
Regisseur J.J. Abrams hat die neue Star Wars-Trilogie gerettet - auch wenn die Szenen mit Bösewicht Palpatine - untypisch für diese Reihe - sehr düster sind.
Von René Erdbrügger
Atemberaubende Weltraumschlachten,
Lichtschwerterkämpfe, fremde Welten, kuriose Außerirdische, putzige
quiekende Androiden und ein furchteinflößender Bösewicht – Mit „Star
Wars: Der Aufstieg Skywalkers“ versucht Regisseur J. J. Abrams
da weiter zu machen, wo er mit der siebten Episode „Das Erwachen der
Macht“ aufgehört hat. Die Aufgabe war aber schwierig, weil Rian Johnson
im vorigen Teil so einige Zöpfe abgeschnitten hat, endete der Film doch
mit dem Tod Luke Skywalkers (Mark Hamill)
und dem Tod des Bösewichts Snoke. Auch die Widerstandskämpferin Rose
Tico (Kelly Marie Tran) kam bei den Fans überhaupt nicht gut an. Ein
Schlag nach dem anderen in das Gesicht der Fans.
Der Megakonzern und das Star-Wars-Erbe – es will
nicht so richtig klappen, weil der Konzern nicht weiß, in welche
Richtung es gehen soll. So ist „Der Aufstieg Skywalkers“ so etwas wie
ein Versöhnungsangebot, aber auch der leider nicht
immer gelungene Versuch, den Star-Wars-Stoff mit keinem
hermeneutischen Korsett zu versehen und zu den alten Wurzeln und der
Schlich
theit des Originals zurückzukehren.
theit des Originals zurückzukehren.
Selbstverständlich braucht es einen Schurken: Somit
ist Palpatine, in Episode 6 scheinbar gestorben, wieder zum Leben
erweckt worden, im Kino ist nun mal alles möglich, und er bietet Kylo
Ren (Adam Driver) einen verführerischen Deal an.
Kylo Ren soll die Kämpferin Rey (Daisy Ridley) töten und die Zeit der
Jedi beenden. „Dann wirst du die gesamte Galaxie beherrschen“,
verspricht ihm der Imperator. Später wird der sinistre Palpatine Rey
ein ähnliches Angebot machen.
Und so beginnt eine Jagd durch die
Galaxien, denn auch Rey und die Rebellen haben noch ein Hühnchen mit dem
zwielichtigen Kylo zu rupfen und müssen der imposanten Kriegsflotte des
Imperators Einhalt gebieten.
Kampf inmitten der Trümmer des Todessterns
So geht es von einem Setting zum nächsten. Rey und
Kylo begegnen sich zunächst auf einem Wüstenplanten, während der
entscheidende Kampf noch aufgeschoben wird - er findet inmitten der
Trümmer des Todessterns statt, der von haushohen
Wellen umtost im Meer liegt. In der 2 D-Fassung ist das optisch noch
beindruckender als bei der etwas unscharfen 3D-Fassung. Oft hat man
allerdings das Gefühl, dass es Abrams dann doch zu gut meint. Alles muss
rein: Da Leia-Darstellerin Carrie Fisher vor
drei Jahren starb, wurden bisher nicht verwendete Aufnahmen mit
derSchauspielerin in den Film eingebaut. Das ist morbide. Han Solo taucht ebenso auf wie Skywalker. Billy Dee
Williams als in die Jahre gekommener Lando Calrissian
ist mit dabei. Und selbst die niedlichen Ewoks tauchen in den
Abschlussszenen auf.
Kurz vor der Pressevorführung. Foto: Erdbrügger |
Kampfansage an die Strippenzieher
Bemerkenswert ist dabei die Metaebene: Das Böse kann besiegt werden, wenn alle guten Menschen zusammenhalten und in den Kampf ziehen. Nicht nur moralisch, sondern auch zahlenmäßig sind sie den Eliten, die Arges im Schilde führen, überlegen. „Da draußen sind noch viel mehr von uns“, lautet die Kampfansage der Rebellen in Richtung des dunklen Imperiums.
"Star Wars: Episode IX -
Der Aufstieg Skywalkers"
USA 2019
Regie: J.J. Abrams
Drehbuch: Chris Terrio, J.J. Abrams
Darsteller: Daisy Ridley, Adam Driver, Oscar Isaac, John Boyega, Joonas Suotamo, Billy Dee Williams, Domnhall Gleeson, Keri Russell, Richard E. Grant
Produktion: Lucasfilm, Bad Robot, Walt Disney Pictures
Verleih: Disney
Länge: 142 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Start: 18. Dezember 2019
USA 2019
Regie: J.J. Abrams
Drehbuch: Chris Terrio, J.J. Abrams
Darsteller: Daisy Ridley, Adam Driver, Oscar Isaac, John Boyega, Joonas Suotamo, Billy Dee Williams, Domnhall Gleeson, Keri Russell, Richard E. Grant
Produktion: Lucasfilm, Bad Robot, Walt Disney Pictures
Verleih: Disney
Länge: 142 Minuten
FSK: ab 12 Jahren
Start: 18. Dezember 2019
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