Einsatz auf dem Highway: Die Feuerwehr rückt an. Ein paar Sträucher am Wegesrand brennen. Davon völlig unbeeindruckt rollen die schweren Trucks vorbei, während die vier in Stein gemeißelten Präsidenten am Mount Rushmore National Memorial erhaben über der Szenerie wachen. Nur wenige Meter weiter liegt die berühmte Area 51 in der Wüste von Nevada, Thema zahlreicher SF-Filme. Ein Ufo samt Aliens ist zu sehen. Nur ein paar Schritte weiter liegt Las Vegas.
In den grandios gestalteten Landschaften des Miniatur Wunderlands in der Hamburger Speicherstadt wimmelt es nur
so von Details. So faszinierend wie 3D-Filme im Kino. Unmöglich,
alles bei einem Besuch zu entdecken. Weswegen viele Familien für
dieses Spektakel für alle Sinne mindestens einmal im Jahr
vorbeikommen. Im Schnitt besuchen etwa eine Million Menschen pro
Jahr die Ausstellung - mehr als jede andere Sehenswürdigkeit der
Hansestadt.
Und die bekommen etwas zu sehen. Gleich am
Eingang steht das Diorama "Die geteilte Stadt„. In sieben
Schaukästen wird hier deutsche Geschichte dargestellt. Eine
fiktive Straße in Berlin wird zum Schauplatz der historischen
Ereignisse, vom Kriegsende 1945 über den Bau der Mauer bis zur
Grenzöffnung. Auch ein Hamburger Wahrzeichen gibt es en
miniature. Im Miniatur Wunderland konnte man die Elbphilharmonie
schon bestaunen, bevor das Original seine Pforten geöffnet hat.
Eisenbahnfans kommen auch auf ihre Kosten: Züge und Autos
durchfahren die acht Mini-Welten, die sich über rund 1300
Quadratmeter und mehrere Etagen eines ehemaligen Speichergebäudes
erstrecken und geografisch von Österreich über Skandinavien bis
nach Amerika führen. Es ist die größte Modelleisenbahn
Deutschlands. Fünf Kilometer Gleise, 15000 Loks und Wagons, 215
000 Figuren und mehr als 4000 Häuser.
Fotos: Erdbrügger (4) |
René Erdbrügger
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen