Neuer Besucherrekord im
Beluga-Lichtspielhaus / Viele Gäste aus dem Umland
Quickborn Wenn
heute Abend bei Kai Bartels und Bernd Keichel die Sektkorken knallen,
ist das nicht allein Silvester geschuldet. Die Betreiber
des Quickborner Beluga-Kinos haben allen Grund zum Feiern: Die
100000-Besucher-Marke wurde geknackt. „Exakt 101000 Zuschauer sahen
240 verschiedene Filme in 2900 Vorstellungen“, sagte Bartels gestern.
„Im Sommer, als das Kino leer war wegen des schönen
Wetters und der Fußball-WM, keine guten Filme auf dem Markt waren und
wir Däumchen gedreht haben, hat niemand mehr geglaubt, dass wir noch an
die Besucherzahlen von 2013 herankommen können“,
führte er aus. Die Besucherzahl lag bei 99000. Dann aber sei der
Winter mit den 3D-Filmen „Die Pinguine von Madagascar“, „Die Tribute von
Panem“ und zum Abschluss mit „Der Hobbit“ gekommen. „Das Kino platzte
aus allen Nähten“, berichtete er.
Der Kino-König von Quickborn: Kai Bartels. Foto: Erdbrügger |
Aber erst am Sonnabend, 21.
Dezember, schien dieses Ziel in greifbarer Nähe: „1000Besucher kamen
ins Kino. Der beste Tag, den wir je hatten. Zwölf Leute waren im
Einsatz“, so Bartels, der insgesamt auf 54 Mitarbeiter
zurückgreifen kann.
Laut Statistik kommt die Hälfte der Besucher aus
dem Umland. Darunter auch Hamburger und Kaltenkirchener. Das kleine
Stadtkino mit der modernsten Technik, dessen Programm eine Mischung aus
Mainstream, Arthouse, Live-Übertragungen aus Opernhäusern
und Kinderfilmen ist und jährlich von Bund und Land prämiert wird, hat
Magnetwirkung. Doch warum ist das so? Auch in Hamburger
Lichtspielhäusern werden die neuesten Blockbuster in 3D gespielt.
Nein, beim Beluga-Kino gehört auch die
Kundenbindung dazu. „Viele meiner Gäste kenne ich mit Namen“, sagte
Bartels. Eine seiner pfiffigen Ideen: Die Gäste können sich am Kauf
neuer Bestuhlung beteiligen. Pro Sitz werden 120 Euro fällig.
Im Gegenzug gibt es ein Namensschild auf dem Sessel und 20
Kinogutscheine. „Jeder der 72 Stühle ist verkauft“, sagte Bartels.
Auch fürs nächste Jahr rechnet Bartels mit vielen
Zuschauern: 2015 werden so viele Blockbuster aufgeführt, wie nie zuvor:
Vom neuen James Bond „Spectre“ bis hin zu „Star Wars“. Eine erste Welle
ist schon im Anmarsch: Am 12. Februar läuft
im Rahmen der „Ladies Night“ „Fifty Shades of Grey“, die Verfilmung
des Erotik-Bestsellers von E.L. James, an. Ein Stripper wird vor der
Vorstellung, die bereits ausverkauft ist, auftreten.
„Erste Anfragen hatte ich im Sommer. Wir werden
den Film noch im zweiten Saal zeigen“, sagte Bartels und verriet, dass
er 500 Handschellen in China geordert hat. „Nur Für Pärchen“, sagte er
verschmitzt.
Kino-Hits 2014
Der Hobbit“:
3600 Besucher
„Drachenzähmen
leicht gemacht 2“:
3500 Besucher
„Die Tribute von Panem 3“:
3200 Besucher
„Monsieur Claude
und seine Töchter“:
2800 Besucher
„Paddington“:
2500 Besucher
René Erdbrügger
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